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Wie man einen kraftvollen natürlichen Cannabis-Dünger aus Haushaltsabfällen herstellt

  • Autorenbild: Stanislav Mitrokhov
    Stanislav Mitrokhov
  • 11. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit
Foto: photographyfirm/ Shutterstock.com
Foto: photographyfirm/ Shutterstock.com

Hauptnutzen auf einen Blick:Mit einfachen Küchenresten wie Gemüseresten, Obstschalen und altem Brot lässt sich ein nährstoffreicher Dünger fertigen, der das Wachstum und die Blütenbildung von Cannabispflanzen nachhaltig fördert.


Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Warum natürlicher Dünger für Cannabis?

  2. Die besten Küchenabfälle als Düngerrohstoffe

  3. Vorbereitung und Fermentation

  4. Herstellung von flüssigem Dünger (Jauche)

  5. Herstellung von Festdünger (Bokashi und Wurmkompost)

  6. Anwendung und Dosierung

  7. Tipps zur Bodenverbesserung und Mikrobiologie

  8. Häufige Fehler vermeiden

  9. Fazit


1. Einleitung: Warum natürlicher Dünger für Cannabis?

Cannabispflanzen profitieren von einem ausgewogenen Nährstoffangebot, das Bodenstruktur und Mikrobiom berücksichtigt. Natürliche Dünger aus organischen Küchenabfällen liefern nicht nur Stickstoff, Phosphor und Kalium, sondern fördern auch das Bodenleben – entscheidend für starke Wurzeln und hohe Erträge.


2. Die besten Küchenabfälle als Düngerrohstoffe

Nicht alle Abfälle sind gleich. Am wertvollsten sind:

  • Gemüsereste (Karotten, Salat, Zucchini) – reich an Stickstoff und Spurenelementen

  • Obstschalen (Bananen, Zitrusfrüchte) – liefern Kalium und organische Säuren

  • Altes Brot – Kohlenhydrate als Energiequelle für Mikroben

  • Kaffeefilter und Kaffeesatz – zusätzliches Stickstoff-Boost

  • Eierschalen (zermörsert) – Kalzium für Zellwände


![Frische Küchenabfälle bereit für die Aufbereitung]



Frische Küchenabfälle bereit für die Aufbereitung
Frische Küchenabfälle bereit für die Aufbereitung

3. Vorbereitung und Fermentation

Um Geruch zu minimieren und Nährstoffe verfügbar zu machen, empfiehlt sich eine Vorkompostierung:

  1. Zerkleinern: Große Stücke kleinschneiden.

  2. Anfeuchten: Bodenfeuchte von 40–60%.

  3. Abwechselnd schichten: Küchenschicht und kohlenstoffreiche Schicht (z. B. Papierfasern).

  4. Fermentieren im Bokashi-Eimer: Durch Milchsäurebakterien entsteht saures Milieu, organische Substanz wird aufgeschlossen.


![Fermentierende Küchenabfälle im Bokashi-Eimer]



Fermentierende Küchenabfälle im Bokashi-Eimer
Fermentierende Küchenabfälle im Bokashi-Eimer

4. Herstellung von flüssigem Dünger (Jauche)

Flüssigdünger-Jauche ist ideal für rasche Nährstoffversorgung:

  • Materialien: Gärbehälter, Wasser, fermentierte Küchenabfälle.

  • Verhältnis: 1 Teil Abfall, 5–10 Teile Wasser.

  • Gärdauer: 7–14 Tage bei 20–25 °C, täglich umrühren.

  • Anwendung: 1 : 20 verdünnt als Blatt- oder Wurzelgabe.


5. Herstellung von Festdünger (Bokashi und Wurmkompost)

  • Bokashi-Korn: Nach Fermentation kann Material als Festdünger direkt ins Substrat eingearbeitet werden (10–20%).

  • Wurmkompost: Fermentierte Abfälle in Wurmkomposter füttern, Wurmhumus ist extrem reich an Huminsäuren und Mikroorganismen.


6. Anwendung und Dosierung

  • Vegetative Phase: Mehr stickstoffbetonte Jauche (N-K-P-Verhältnis ca. 4-1-1).

  • Blütephase: Wechsel zu schalenreicher Festdüngung (K-reich, ca. 1-4-2).

  • Bodenpflege: Alle 2–3 Wochen Düngergaben, je nach Pflanzengröße 100–300 ml pro Liter Substrat.


![Anwendung des selbstgemachten Cannabisdüngers]



Anwendung des selbstgemachten Cannabisdüngers
Anwendung des selbstgemachten Cannabisdüngers

7. Tipps zur Bodenverbesserung und Mikrobiologie

  • Mykorrhiza: Symbiotische Pilze steigern Nährstoffaufnahme.

  • Bakterien-Booster: Bacillus subtilis oder Trichoderma sp. ergänzen die Fermentation.

  • pH-Kontrolle: Zielwert zwischen 6,0 und 6,5 für optimale Nährstoffverfügbarkeit.


8. Häufige Fehler vermeiden

  • Übersäuerung: Jauche immer ausreichend verdünnen.

  • Ungleichgewicht: Nur eine Nährstoffquelle nutzen führt zu Mangelerscheinungen.

  • Schimmelbildung: Luftzirkulation bei Fermentation sicherstellen.


9. Fazit

Mit einfachen Küchenabfällen lässt sich ein leistungsfähiger, nachhaltiger Dünger für Cannabis herstellen. Das fördert nicht nur das Pflanzenwachstum und die Blütenqualität, sondern schont auch Umwelt und Geldbeutel. Integrieren Sie Fermentation, Mykorrhiza und Mikroben-Booster für optimale Ergebnisse, und beobachten Sie, wie Ihre Cannabispflanzen kräftig und vital gedeihen.


 
 
 

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