Wie man einen kraftvollen natürlichen Cannabis-Dünger aus Haushaltsabfällen herstellt
- Stanislav Mitrokhov

- 11. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Hauptnutzen auf einen Blick:Mit einfachen Küchenresten wie Gemüseresten, Obstschalen und altem Brot lässt sich ein nährstoffreicher Dünger fertigen, der das Wachstum und die Blütenbildung von Cannabispflanzen nachhaltig fördert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Warum natürlicher Dünger für Cannabis?
Die besten Küchenabfälle als Düngerrohstoffe
Vorbereitung und Fermentation
Herstellung von flüssigem Dünger (Jauche)
Herstellung von Festdünger (Bokashi und Wurmkompost)
Anwendung und Dosierung
Tipps zur Bodenverbesserung und Mikrobiologie
Häufige Fehler vermeiden
Fazit
1. Einleitung: Warum natürlicher Dünger für Cannabis?
Cannabispflanzen profitieren von einem ausgewogenen Nährstoffangebot, das Bodenstruktur und Mikrobiom berücksichtigt. Natürliche Dünger aus organischen Küchenabfällen liefern nicht nur Stickstoff, Phosphor und Kalium, sondern fördern auch das Bodenleben – entscheidend für starke Wurzeln und hohe Erträge.
2. Die besten Küchenabfälle als Düngerrohstoffe
Nicht alle Abfälle sind gleich. Am wertvollsten sind:
Gemüsereste (Karotten, Salat, Zucchini) – reich an Stickstoff und Spurenelementen
Obstschalen (Bananen, Zitrusfrüchte) – liefern Kalium und organische Säuren
Altes Brot – Kohlenhydrate als Energiequelle für Mikroben
Kaffeefilter und Kaffeesatz – zusätzliches Stickstoff-Boost
Eierschalen (zermörsert) – Kalzium für Zellwände
![Frische Küchenabfälle bereit für die Aufbereitung]

3. Vorbereitung und Fermentation
Um Geruch zu minimieren und Nährstoffe verfügbar zu machen, empfiehlt sich eine Vorkompostierung:
Zerkleinern: Große Stücke kleinschneiden.
Anfeuchten: Bodenfeuchte von 40–60%.
Abwechselnd schichten: Küchenschicht und kohlenstoffreiche Schicht (z. B. Papierfasern).
Fermentieren im Bokashi-Eimer: Durch Milchsäurebakterien entsteht saures Milieu, organische Substanz wird aufgeschlossen.
![Fermentierende Küchenabfälle im Bokashi-Eimer]

4. Herstellung von flüssigem Dünger (Jauche)
Flüssigdünger-Jauche ist ideal für rasche Nährstoffversorgung:
Materialien: Gärbehälter, Wasser, fermentierte Küchenabfälle.
Verhältnis: 1 Teil Abfall, 5–10 Teile Wasser.
Gärdauer: 7–14 Tage bei 20–25 °C, täglich umrühren.
Anwendung: 1 : 20 verdünnt als Blatt- oder Wurzelgabe.
5. Herstellung von Festdünger (Bokashi und Wurmkompost)
Bokashi-Korn: Nach Fermentation kann Material als Festdünger direkt ins Substrat eingearbeitet werden (10–20%).
Wurmkompost: Fermentierte Abfälle in Wurmkomposter füttern, Wurmhumus ist extrem reich an Huminsäuren und Mikroorganismen.
6. Anwendung und Dosierung
Vegetative Phase: Mehr stickstoffbetonte Jauche (N-K-P-Verhältnis ca. 4-1-1).
Blütephase: Wechsel zu schalenreicher Festdüngung (K-reich, ca. 1-4-2).
Bodenpflege: Alle 2–3 Wochen Düngergaben, je nach Pflanzengröße 100–300 ml pro Liter Substrat.
![Anwendung des selbstgemachten Cannabisdüngers]

7. Tipps zur Bodenverbesserung und Mikrobiologie
Mykorrhiza: Symbiotische Pilze steigern Nährstoffaufnahme.
Bakterien-Booster: Bacillus subtilis oder Trichoderma sp. ergänzen die Fermentation.
pH-Kontrolle: Zielwert zwischen 6,0 und 6,5 für optimale Nährstoffverfügbarkeit.
8. Häufige Fehler vermeiden
Übersäuerung: Jauche immer ausreichend verdünnen.
Ungleichgewicht: Nur eine Nährstoffquelle nutzen führt zu Mangelerscheinungen.
Schimmelbildung: Luftzirkulation bei Fermentation sicherstellen.
9. Fazit
Mit einfachen Küchenabfällen lässt sich ein leistungsfähiger, nachhaltiger Dünger für Cannabis herstellen. Das fördert nicht nur das Pflanzenwachstum und die Blütenqualität, sondern schont auch Umwelt und Geldbeutel. Integrieren Sie Fermentation, Mykorrhiza und Mikroben-Booster für optimale Ergebnisse, und beobachten Sie, wie Ihre Cannabispflanzen kräftig und vital gedeihen.




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