top of page
Search

Was ist der beste Dünger für Hanfpflanzen? Ein vollständiger Leitfaden für Züchter

  • Writer: Stanislav Mitrokhov
    Stanislav Mitrokhov
  • 12 minutes ago
  • 9 min read

Einleitung: Der richtige Hanfdünger für maximale Erträge

Die Wahl des richtigen Düngers für Hanfpflanzen ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die ein Cannabis-Züchter treffen kann. Während Hanf als robuste und widerstandsfähige Pflanze bekannt ist, benötigt sie dennoch eine umfassende Nährstoffversorgung, um gesund zu wachsen und hochwertige Blüten mit optimalen Cannabinoid- und Terpenkonzentrationen zu produzieren. Dieser umfassende Blog-Leitfaden beantwortet die Frage „Was ist der beste Dünger für Hanfpflanzen?" durch die Analyse organischer und mineralischer Optionen, die optimalen NPK-Verhältnisse für jede Wachstumsphase und innovative mikrobielle Lösungen, die Züchter nutzen können.



Die Wichtigkeit von Dünger für Hanfpflanzen


Warum brauchen Hanfpflanzen Dünger?

Obwohl Cannabis als unkrautähnliche Pflanze bekannt ist, die unter schwierigen Bedingungen wächst, ist eine angemessene Nährstoffversorgung absolut essentiell für die Entwicklung großer, harziger Blüten. Ohne ausreichenden Dünger wachsen Hanfpflanzen:

  • Deutlich langsamer

  • Entwickeln kleinere und dünnere Blüten

  • Produzieren weniger Harz und Cannabinoide

  • Zeigen schwächere Stängelstruktur

  • Entwickeln weniger intensive Aromen und Terpene


Die drei wichtigsten Makronährstoffe für Hanfpflanzen sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) – zusammenfassend als NPK-Verhältnis bekannt. Zusätzlich benötigen Hanfpflanzen sekundäre Makronährstoffe wie Calcium, Magnesium und Schwefel sowie verschiedene Mikronährstoffe wie Zink, Kupfer und Mangan.



Organische vs. mineralische Dünger für Hanfpflanzen: Ein Vergleich


Unterschiede zwischen organischem Hanf-Dünger und mineralischem Cannabis-Dünger

Die Entscheidung zwischen organischem Dünger und mineralischem Dünger spaltet die Cannabis-Anbau-Community. Jede Kategorie hat spezifische Vorteile und Nachteile.


Organischer Dünger für Hanfpflanzen

Merkmale:

  • Besteht aus natürlichen Quellen (Kompost, Tiermist, Algenextrakte, pflanzliche Abfälle)

  • Wird durch Bodenorganismen abgebaut und freigegeben

  • Wirkt langsamer, aber schonender

  • Verbessert die Bodenstruktur und Wasserhaltekapazität


Vorteile des organischen Cannabis-Düngers:

  • Fördert ein gesundes Bodenleben und Bodenbiologie

  • Langsame, stetige Nährstofffreisetzung minimiert Überdüngungsrisiko

  • Geringeres Risiko von Nährstoffverbrennungen

  • Umweltfreundlich und nachhaltig

  • Oft besseres Aroma und Geschmack des Endprodukts

  • Weniger kritisch bezüglich pH und EC-Monitoring


Nachteile des organischen Hanf-Düngers:

  • Weniger präzise Dosierbarkeit

  • Mängel können langsamer korrigiert werden

  • Potenziell geringfügig niedrigere Erträge als mit mineralischen Düngern

  • Höhere Kosten pro Dosiereinheit



Mineralischer (synthetischer) Dünger für Cannabis

Merkmale:

  • Chemisch hergestellt mit hochkonzentrierten Nährstoffen

  • Sofort verfügbar für Pflanzenaufnahme

  • Präzise dosierbar

  • Enthält Nährstoffe in Salzform


Vorteile des mineralischen Cannabis-Düngers:

  • Schnelle Nährstoffverfügbarkeit

  • Sehr präzise Kontrolle über Nährstoffzufuhr

  • Ideal für Hydroponie- und hochintensive Systeme

  • Potenziell höhere Erträge möglich

  • Schnelle Behebung von Nährstoffmängeln

  • Geringere Kosten

  • Einfachere Dosierung und Anwendung


Nachteile des mineralischen Hanf-Düngers:

  • Kann Bodenfruchtbarkeit langfristig verringern

  • Höheres Risiko von Überdüngung und Wurzelverbrennung

  • Erfordert präzises pH- und EC-Management

  • Potenziell schädlich für Bodenleben

  • Mögliche negative Effekte auf Terpen- und Cannabinoidprofile

  • Höhere Umweltbelastung

  • Kann zu Nährstoffaufbau im Boden führen



Das optimale NPK-Verhältnis für Hanfpflanzen in jeder Wachstumsphase


Vegetationsphase: Der beste Dünger für Hanf-Wachstum

Optimales NPK-Verhältnis: 3:1:1 bis 10:5:7


In der Vegetationsphase liegt der Fokus auf kräftigem Blatt- und Stängelwachstum sowie der Entwicklung eines starken Wurzelsystems.


Stickstoff (N): Muss hoch sein (ca. 3-10 auf der NPK-Skala)

  • Fördert Blattgrün und Photosynthese

  • Essentiell für Aminosäuren und Proteinbildung

  • Unterstützt schnelles Längenwachstum


Phosphor (P): Moderat (ca. 1-5)

  • Unterstützt Wurzelentwicklung

  • Fördert Zellteilung und Stabilität


Kalium (K): Ausgewogen (ca. 1-7)

  • Reguliert Wasserbaushalt

  • Stärkt Zellwände

  • Verbessert Stresstoleranz


Praktische Empfehlung: Ein Wachstumsdünger mit NPK 4-2-3 oder 10-5-7 ist ideal für die Vegetationsphase.



Blütephase: Der beste Dünger für Cannabis-Blütenentwicklung

Optimales NPK-Verhältnis: 1:3:2 bis 5:10:10


Wenn Hanfpflanzen in die Blütephase übergehen, ändern sich ihre Nährstoffbedürfnisse dramatisch.


Stickstoff (N): Niedrig (ca. 0-5)

  • Zu viel Stickstoff hemmt Blütenentwicklung

  • Reduzierter Stickstoff signalisiert der Pflanze, Energie in Blüten zu investieren


Phosphor (P): Hoch (ca. 10-20)

  • Kritisch für Blütenentwicklung

  • Fördert Energieübertragung in Blütenzellen

  • Direkt mit Cannabinoid- und Terpenproduktion verbunden


Kalium (K): Hoch (ca. 10-20)

  • Essentiell für Blütendichte und -größe

  • Stärkt Zellwände in Blütenknospen

  • Erhöht Harzproduktion

  • Verbessertes Aroma und Geschmack


Praktische Empfehlung: Ein Blütedünger mit NPK 5-10-10 oder 2-8-6 ist optimal für die Blütephase.


Vorblütephase: Der Übergangsdünger für Hanf

Optimales NPK-Verhältnis: 3:5:5 bis 5:8:8


Die 1-2 Wochen vor vollständiger Blüte sind kritisch für den Übergangsprozess.

  • Schrittweise Reduktion von Stickstoff

  • Schrittweise Erhöhung von Phosphor und Kalium

  • Signalisiert der Pflanze die Vorbereitung auf Blüte

  • Minimiert Wachstumsstöcke durch abrupte Nährstoffwechsel



Die besten Cannabis-Dünger im Vergleich: Vollständige Analyse


BioBizz Bio-Grow Organischer Hanf-Dünger

Typ: Organisch, flüssig

NPK-Verhältnis: Stickstoffbetont

Beste Verwendung: Vegetationsphase

Wirksamkeit: Sehr gut

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐


BioBizz Bio-Grow ist ein reiner organischer Flüssigdünger, der sich besonders für die Wachstumsphase eignet. Er enthält natürliche Quellen von Stickstoff und Spurenelementen.


Advanced Nutrients pH Perfect Grow-Micro-Bloom

Typ: Mineralisch, Drei-Komponenten-System

NPK-Verhältnis: Ausgewogen (anpassbar)

Beste Verwendung: Alle Phasen

Wirksamkeit: Hervorragend

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐


Advanced Nutrients ist bekannt für hochwertige Cannabis-Spezifische Formeln. Das pH Perfect System passt automatisch den pH-Wert an.


GHE Flora Series Mineralischer Cannabis-Dünger

Typ: Mineralisch, modulares System

NPK-Verhältnis: Vollständig anpassbar

Beste Verwendung: Hydrokultur und präzises Management

Wirksamkeit: Hervorragend

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐


Ideales System für erfahrene Züchter, die präzise Kontrolle wünschen.


Bobs Hanfglück Biologischer Langzeitdünger

Typ: Organisch, Granulat

NPK-Verhältnis: Ausgewogen

Beste Verwendung: Alle Phasen (Set and Forget)

Wirksamkeit: Gut

Besonderheit: Langzeitwirkung bis zu 5 Monate

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐


Perfekt für Züchter, die Einfachheit bevorzugen. Enthält Schafwolle und fermentierte Naturdünger.



Mikrobielle Hanf-Dünger: Die Revolution in der Cannabis-Nährstoffverfügbarkeit


Was sind mikrobielle Inokulanten für Hanfpflanzen?

Mikrobielle Inokulanten wie RootX und BoostX stellen eine Innovation dar, die über traditionelle Düngung hinausgeht. Diese Produkte enthalten spezialisierte Bakterien, Pilze und Hefen, die die Rhizosphäre – die Bodenzone um die Wurzeln – transformieren.


Wie funktionieren mikrobielle Cannabis-Dünger?

Die Rhizosphäre ist ein komplexes Ökosystem. Wenn Hanfpflanzen in Boden oder andere Medien gepflanzt werden, treten sie in Symbiose mit Mikroorganismen. Diese Mikroben:

  1. Mobilisieren Nährstoffe: Bacillus-Bakterien befreien Phosphor und Kalium aus Bodenmineral

  2. Fördern Wurzelsystem: Mycorrhiza-Pilze verdreifachen die effektive Wurzelfläche

  3. Bekämpfen Krankheiten: Trichoderma harzianum produziert Enzyme, die pathogene Pilze abtöten

  4. Produzieren Wachstumshormone: Cytokinine und Gibberelline fördern Blütenentwicklung

  5. Steigern Terpen- und Cannabinoidproduktion: Lactobacillus und Saccharomyces fördern Sekundärmetabolitproduktion



Wissenschaftliche Ergebnisse: Mycorrhiza-Pilze und Cannabis

Studien mit Rhizophagus aggregatus BM-3 g3 zeigen:

  • +86% Pflanzenhöhe im Vergleich zu Kontrollen

  • +277% größere Blattfläche

  • +31% erhöhte CBD-Konzentration

  • +37,5% erhöhte THC-Konzentration

  • +151% vergrößerte Wurzeloberfläche


Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass mikrobielle Inokulanten eine sustainable Alternative zu synthetischen Düngern darstellen.


Bacillus-Bakterien: Die Nährstoff-Cyclierer im Hanf-Dünger

RootX enthält 13 Bacillus-Stämme:

  • Bacillus subtilis: Phosphor- und Kaliumlöslichkeit

  • Bacillus megaterium: Kolloidale Phosphate in organische Formen umwandeln

  • Bacillus mucilaginosus: Biofilm-Bildung und Nährstoffverfügbarkeit


BoostX während Blüte:

  • 5 spezialisierte Bacillus-Stämme

  • Produzieren Cytokininen und Gibberelline

  • Bis zu 10x höhere Nährstoffaufnahmeeffizienz


Milchsäurebakterien für Cannabis-Blütephase

BoostX enthält 7 Lactobacillus-Stämme:

  • Fermentieren organische Materie

  • Produzieren Milchsäure (senkt lokal pH)

  • Machen Calcium und Eisen verfügbar

  • Bis zu 23% erhöhter Terpengehalt

  • Unterdrücken pathogene Mikroben



Nährstoffmangel bei Hanfpflanzen erkennen: Symptome und Lösungen


Stickstoffmangel bei Hanf

Symptome:

  • Vergilbung älterer, unterer Blätter

  • Verlangsamtes Wachstum

  • Kleinere Blätter und dünnere Stängel

  • Allgemeine Schwäche


Lösung:

  • Top-Dressing mit Blutmehl (12-15% N)

  • Erhöhen Sie den N-Anteil im Dünger auf 10-15

  • Kaffee-Tee auftragen (1 EL getrockneter Kaffeesatz pro Liter Wasser)


Phosphormangel bei Cannabis

Symptome:

  • Dunkelgrüne bis violette Blattfärbung

  • Rötliche Stängel

  • Braune Flecken auf älteren Blättern

  • Schwache Blütenentwicklung

  • Eingerollte Blätter


Lösung:

  • Phosphorreiches Dünger-Upgrade (20-30% P)

  • Knochenmehl hinzufügen

  • pH-Wert überprüfen (Phosphor-Blockade oft pH-bedingt)


Kaliummangel bei Hanf

Symptome:

  • Gelblich-braune Flecken auf älteren Blättern

  • Verbrannte Blattspitzen

  • Schwarze Verfärbungen entlang Blattränder

  • Gekräuselte Blätter

  • Schwache Blütenbildung


Lösung:

  • Kaliumbetonter Dünger (20-30% K)

  • Kelp-Mehl hinzufügen

  • Holzasche sparsam verwenden



Magnesiummangel bei Cannabis

Symptome:

  • Gelbliche Verfärbung zwischen Blattadern (Chlorose)

  • Absterben von Blatträndern

  • Brüchige Blätter


Lösung:

  • Epsom Salz hinzufügen (1 TL pro Liter Wasser)

  • Magnesia-Zusätze

  • pH-Wert optimieren



Die beste Hanf-Düngungsstrategie: Phasenbezogenes Management


Keimphase: Minimale Düngung

  • Dauer: 0-3 Wochen

  • Empfohlene Düngung: Keine zusätzliche Düngung nötig

  • Grund: Hochwertige Anzuchterde enthält ausreichende Nährstoffe

  • Warnung: Zu viel Dünger kann empfindliche Sämlinge schädigen


Frühe Vegetationsphase: Schwache Stickstoff-Betonung

  • Dauer: 3-4 Wochen nach Umtopfen

  • NPK-Verhältnis: 4-2-3 oder ähnlich

  • Häufigkeit: Jede 2. Bewässerung (schwach dosiert)

  • Fokus: Sanfte Stimulation von Blattgrün ohne Überdüngung


Mittlere bis späte Vegetationsphase: Volle Nährstoffversorgung

  • Dauer: Wochen 5-8 (bis zur Blüte)

  • NPK-Verhältnis: 10-5-7 oder stickstoffbetont

  • Häufigkeit: Bei jeder Bewässerung

  • Fokus: Maximales vegetatives Wachstum


Übergangsphase zur Blüte: Graduelles Umschwenken

  • Dauer: 1-2 Wochen

  • NPK-Verhältnis: Langsam von 10-5-7 zu 5-10-10 wechseln

  • Wichtig: Nicht abrupt wechseln; schrittweise Anpassung

  • Alternative: Mikrobielle Inokulanten wie BoostX einführen


Frühe Blütephase: Phosphor- und Kaliumbetonung

  • Dauer: Wochen 1-4 der Blüte

  • NPK-Verhältnis: 5-10-10 oder ähnlich

  • Häufigkeit: Bei jeder Bewässerung

  • Fokus: Blütenentwicklung und -größe

  • Zusätze: Humin- und Fulvinsäuren für Nährstoff-Chelation


Mittlere Blütephase: Maximale Blüten-Nutrition

  • Dauer: Wochen 4-7 der Blüte

  • NPK-Verhältnis: 2-8-6 oder 1-3-2

  • Häufigkeit: 2-3x pro Woche

  • Fokus: Blütendichte und Harzproduktion


Späte Blütephase: Reduktion

  • Dauer: Letzten 2 Wochen vor Ernte

  • NPK-Verhältnis: Weiter auf 1-2-3 reduzieren

  • Häufigkeit: 1x pro Woche oder weniger

  • Option: Spülphase starten


Spülphase: Nur klares Wasser

  • Dauer: Letzte 1-2 Wochen vor Ernte

  • Düngung: Null – nur Wasser

  • Grund: Entfernt überschüssige Nährstoffreste

  • Vorteil: Verbessert Geschmack, Aroma und Raucheigenschaften



Phosphor und Cannabis: Eine spezielle Betrachtung


Warum ist Phosphor für Hanf so wichtig?

Phosphor (P) ist kritisch für die Cannabinoid- und Terpenproduktion. Studien zeigen:


Optimale Phosphor-Konzentrationen:

  • Vegetative Phase: 7,5-15 mg/L P

  • Blütephase (optimal): 11,25-22,5 mg/L P

  • Maximaler Effekt: 22,5 mg/L P für Blütendichte


Bei 22,5 mg/L P:

  • Blütenfeuchtgewicht 47% höher als bei niedrigen P-Konzentrationen

  • Cannabinoid-Plateau erreicht (kein zusätzlicher Anstieg mit höherem P)


Phosphor und Cannabinoid-Profile:

  • CBDA (Cannabidiol Acid): Optimiert ab 11,25 mg/L P

  • THCA (THC Acid): Maximiert bei 15-22,5 mg/L P

  • Total THC/CBD: Plateau ab 11,25 mg/L P


Zu beachten: Wenn P über 22,5 mg/L hinausgeht, erfolgt keine weitere Steigerung – die Pflanze kann mehr nicht verwenden.



Praktische Tipps für die beste Hanf-Düngung


1. Richtige Dosis ist alles

Das goldene Prinzip: Unterschätzen Sie lieber, als zu viel zu geben

  • Starten Sie mit 50% der empfohlenen Dosis

  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen für 1 Woche

  • Schrittweise erhöhen basierend auf Pflanzenreaktion

  • Überdüngung ist schwerer zu beheben als Unterdüngung


2. pH-Wert Management

Optimale pH-Bereiche:

  • Bodenanbau: pH 6,0-6,5

  • Hydrokultur/Coco: pH 5,5-6,2

  • Warum: Bei optimalen pH ist die Nährstoffverfügbarkeit maximal

  • pH senken: Zitronensäure oder pH-Down verwenden

  • pH erhöhen: Kalksteinmehl oder pH-Up verwenden


3. EC-Wert Überwachung (Salzgehalt)

Empfohlene EC-Werte (mit TDS-Meter gemessen):

  • Vegetative Phase: 1,2-1,8 mS/cm

  • Blütephase: 1,6-2,2 mS/cm

  • Spülphase: 0,2-0,4 mS/cm


Zu hoher EC: Wurzelverbrennung, Nährstoffaufnahmeblockade

Zu niedriger EC: Nährstoffmangel, schwaches Wachstum


4. Flüssiger vs. Granulat-Dünger für Hanf

Aspekt

Flüssig-Dünger

Granulat-Dünger

Wirkungsgeschwindigkeit

Sehr schnell (Tage)

Langsam (Wochen)

Präzision

Sehr hoch

Mittel

Kosten

Höher pro Dosis

Niedriger

Haltbarkeit

1-2 Jahre

2-3 Jahre

Überdüngungsrisiko

Hoch

Niedrig

Ideal für

Hydrokultur, Exp.

Organisch, Anfänger


5. Wasser-Qualität für Hanf-Düngung

Wichtige Wassermessungen:

  • PPM/TDS: Gesamtgelöste Feststoffe

    • Weiches Wasser: <100 PPM (ideal für Hydro)

    • Hartes Wasser: >300 PPM (braucht EC-Anpassung)

  • pH des Wassers: Idealerweise neutral (pH 6,0-7,0)

  • Chlorine/Chloride: Wenn >0,5 mg/L, Leitungswasser stehen lassen oder filtern



Organische Hanf-Dünger: Die besten natürlichen Zusätze


Blutmehl (Stickstoff-Powerhouse)

  • N-Gehalt: 12-15%

  • Verwendung: Vegetationsphase

  • Dosierung: 30-50 g pro 10 Liter Erde

  • Vorteil: Schnelle Stickstoff-Freisetzung

  • Nachteil: Kann bei Überdosierung verbrennen


Knochenmehl (Phosphor-Gold)

  • P-Gehalt: 15-20%

  • Verwendung: Blütephase

  • Dosierung: 30-50 g pro 10 Liter Erde

  • Vorteil: Langsame, stetige P-Freisetzung

  • Nachteil: Nicht sofort verfügbar


Fledermaus-Guano (All-in-One organisch)

  • NPK-Verhältnis: 8-5-2 (variabel je nach Sorte)

  • Verwendung: Blütephase

  • Dosierung: 20-30 g pro 10 Liter Erde

  • Vorteil: Ausgewogenes Profil, reich an Spurenelementen

  • Nachteil: Teuer, Lagerhaltung


Kelp-Mehl (Mikronährstoff-Komplettpaket)

  • Enthält: Jod, Kalium, natürliche Wachstumshormone

  • Verwendung: Alle Phasen

  • Dosierung: 15-30 g pro 10 Liter Erde

  • Vorteil: Stresstoleranz, Terpene

  • Nachteil: Salzgehalt bei zu viel


Kaffeesatz (Der versteckte Schatz)

  • N-Gehalt: 1-2%

  • Zusätzlich: Magnesium, Phosphor, Spurenelemente

  • Verwendung: Alle Phasen (getrocknete Version)

  • Dosierung: 50-80 g alle 2-3 Wochen

  • Vorteil: Kostenlos, verfügbar, bodenlebens-fördernd

  • Nachteil: Variable Zusammensetzung



Super-Soil und Living-Soil: Der beste Boden-Dünger-Hybrid


Was ist Super Soil für Hanf?

Super Soil ist vorgedüngter Boden, der den kompletten Nährstoffbedarf von Cannabis während des gesamten Lebenszyklus deckt.


Rezept für Super Soil (40 Liter):

Grundsubstrat:

  • 15 L torffreie Bio-Erde

  • 8 L Wurmhumus

  • 5 L Bims oder Lavagranulat


Organische Nährstoffquellen (pro 10 L):

  • 50-70 g Insect Frass (Stickstoff + Chitin)

  • 40 g Blutmehl

  • 30 g Knochenmehl

  • 50 g getrockneter Kaffeesatz

  • 30 g Kelp Meal

  • 20 g Dolomitkalk (pH-Pufferung)


Mikrobielle Amendment:

  • Nach Anleitung: RootX (Wurzelphase)

  • Nach Anleitung: BoostX (Blütephase)

  • 10 g Power Humin


Vorbereitung:

  1. Alle Zutaten gründlich mischen

  2. Feuchtigkeitsgehalt anpassen (wie ausgewrungener Schwamm)

  3. 6-8 Wochen reifen lassen (wöchentlich wenden)

  4. Reife erkannt an: Waldgeruch, dunkelbraun, enthält Regenwürmer



Mikrobielle Inokulanten vs. traditionelle Düngung: Die Zukunft der Hanf-Nutrition


Kann man mikrobielle Inokulanten statt Dünger verwenden?

Antwort: Nein, aber sie ergänzen sich perfekt.


Mikrobielle Inokulanten funktionieren nicht wie Dünger – sie sind keine Nährstoffquellen. Stattdessen:

  1. Mobilisieren sie existierende Nährstoffe im Boden

  2. Machen Nährstoffe verfügbarer durch Enzymatische Prozesse

  3. Reduzieren die Düngermenge, die nötig ist


Die Synergie:

Mit Mikrobielle Inokulanten können Züchter oft 50-70% weniger Dünger verwenden und bessere Ergebnisse erzielen, weil:

  • Die Nährstoffaufnahmeeffizienz um bis zu 10x steigt

  • Bodenleben das Nährstoffrecycling optimiert

  • Cannabinoid- und Terpenproduktion natürlicherweise gefördert wird


Häufig gestellte Fragen zum besten Hanf-Dünger


F: Ist organischer Hanf-Dünger besser als mineralischer?


A: Es kommt auf Ihre Ziele an:

  • Für Bio-Anbau, Geschmack, Nachhaltigkeit: Organisch

  • Für maximale Kontrolle, schnelle Ergebnisse, Hydrokultur: Mineralisch

  • Für Balance: Organisch + mikrobielle Inokulanten


F: Wie lange dauert es, bis Dünger wirkt?


A:

  • Mineralischer Dünger: 3-7 Tage (sofortig verfügbar)

  • Organischer Dünger: 2-4 Wochen (müssen erst abgebaut werden)

  • Mikrobielle Inokulanten: 1-2 Wochen (müssen kolonisieren)


F: Kann ich während der Blütephase noch Stickstoff geben?


A: Ja, aber minimal. Zu viel Stickstoff hemmt Blütenentwicklung. Verwenden Sie einen Blütedünger mit Low N (unter 5).


F: Warum sind meine Pflanzen gelb, obwohl ich dünge?


A: Mehrere mögliche Gründe:

  1. pH-Blockade: Nährstoffe können nicht aufgenommen werden

  2. Bodenübersättigung: Zu viel Salz verhindert Aufnahme

  3. Falsche Nährstoffform: Anorganische Form kann Pflanze nicht nutzen

  4. Magnesium-Mangel: Zwischen-Adern-Gelbung ist typisch


Lösung: pH prüfen, EC reduzieren, oder Epsom Salz hinzufügen.


F: Soll ich Bio-Dünger oder mineralisch für Indoor-Anbau verwenden?


A: Beide funktionieren:

  • Mineralisch: Schneller, präziser, weniger Geruch

  • Organisch: Besserer Geschmack, besseres Bodenleben, Langzeitgesundheit


Die besten Indoor-Züchter kombinieren oft beide.



Fazit: Der beste Hanf-Dünger – Eine umfassende Zusammenfassung

Die Frage „Was ist der beste Dünger für Hanfpflanzen?" hat keine universelle Antwort – sie hängt von Ihrem Setup, Budget, Zielen und Erfahrungslevel ab.


Für Anfänger:

  • Granulat-Organikdünger (wie Bobs Hanfglück)

  • Einfach dosieren, schwer zu überdüngen


Für erfahrene Züchter:

  • Mineralisches 3-Komponenten-System

  • Gesamtkontrolle über Nährstoffprofile


Für die beste Qualität & Nachhaltigkeit:

  • Organischer Dünger + Mikrobielle Inokulanten (RootX/BoostX)

  • Kombiniert Bodenleben-Förderung mit hoher Nährstoffverfügbarkeit


Goldene Regeln:

  1. Phasengerechte Düngung: Unterschiedliche Nährstoffe für jede Phase

  2. Weniger ist mehr: Lieber unterschätzen als überdüngen

  3. pH und EC monitoren: Die zwei wichtigsten Messungen

  4. Bodenleben fördern: Mikroben sind Ihre besten Verbündeten

  5. Geduld: Optimale Ergebnisse brauchen Zeit und Beobachtung


Mit den hier bereitgestellten Informationen haben Sie ein fundiertes Verständnis für die beste Hanf-Düngungsstrategie, ob Sie Anfänger oder erfahrener Züchter sind.


Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Blog-Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Bitte überprüfen Sie die geltenden Gesetze in Ihrer Region bezüglich des Cannabis-Anbaus. Super Microbes empfohlen verantwortungsvolle und legale Anbaumethoden.

 
 
 

Comments


bottom of page