Was ist der beste Dünger für Hanfpflanzen? Ein vollständiger Leitfaden für Züchter
- Stanislav Mitrokhov

- 12 minutes ago
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Einleitung: Der richtige Hanfdünger für maximale Erträge
Die Wahl des richtigen Düngers für Hanfpflanzen ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die ein Cannabis-Züchter treffen kann. Während Hanf als robuste und widerstandsfähige Pflanze bekannt ist, benötigt sie dennoch eine umfassende Nährstoffversorgung, um gesund zu wachsen und hochwertige Blüten mit optimalen Cannabinoid- und Terpenkonzentrationen zu produzieren. Dieser umfassende Blog-Leitfaden beantwortet die Frage „Was ist der beste Dünger für Hanfpflanzen?" durch die Analyse organischer und mineralischer Optionen, die optimalen NPK-Verhältnisse für jede Wachstumsphase und innovative mikrobielle Lösungen, die Züchter nutzen können.
Die Wichtigkeit von Dünger für Hanfpflanzen
Warum brauchen Hanfpflanzen Dünger?
Obwohl Cannabis als unkrautähnliche Pflanze bekannt ist, die unter schwierigen Bedingungen wächst, ist eine angemessene Nährstoffversorgung absolut essentiell für die Entwicklung großer, harziger Blüten. Ohne ausreichenden Dünger wachsen Hanfpflanzen:
Deutlich langsamer
Entwickeln kleinere und dünnere Blüten
Produzieren weniger Harz und Cannabinoide
Zeigen schwächere Stängelstruktur
Entwickeln weniger intensive Aromen und Terpene
Die drei wichtigsten Makronährstoffe für Hanfpflanzen sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) – zusammenfassend als NPK-Verhältnis bekannt. Zusätzlich benötigen Hanfpflanzen sekundäre Makronährstoffe wie Calcium, Magnesium und Schwefel sowie verschiedene Mikronährstoffe wie Zink, Kupfer und Mangan.
Organische vs. mineralische Dünger für Hanfpflanzen: Ein Vergleich
Unterschiede zwischen organischem Hanf-Dünger und mineralischem Cannabis-Dünger
Die Entscheidung zwischen organischem Dünger und mineralischem Dünger spaltet die Cannabis-Anbau-Community. Jede Kategorie hat spezifische Vorteile und Nachteile.
Organischer Dünger für Hanfpflanzen
Merkmale:
Besteht aus natürlichen Quellen (Kompost, Tiermist, Algenextrakte, pflanzliche Abfälle)
Wird durch Bodenorganismen abgebaut und freigegeben
Wirkt langsamer, aber schonender
Verbessert die Bodenstruktur und Wasserhaltekapazität
Vorteile des organischen Cannabis-Düngers:
Fördert ein gesundes Bodenleben und Bodenbiologie
Langsame, stetige Nährstofffreisetzung minimiert Überdüngungsrisiko
Geringeres Risiko von Nährstoffverbrennungen
Umweltfreundlich und nachhaltig
Oft besseres Aroma und Geschmack des Endprodukts
Weniger kritisch bezüglich pH und EC-Monitoring
Nachteile des organischen Hanf-Düngers:
Weniger präzise Dosierbarkeit
Mängel können langsamer korrigiert werden
Potenziell geringfügig niedrigere Erträge als mit mineralischen Düngern
Höhere Kosten pro Dosiereinheit
Mineralischer (synthetischer) Dünger für Cannabis
Merkmale:
Chemisch hergestellt mit hochkonzentrierten Nährstoffen
Sofort verfügbar für Pflanzenaufnahme
Präzise dosierbar
Enthält Nährstoffe in Salzform
Vorteile des mineralischen Cannabis-Düngers:
Schnelle Nährstoffverfügbarkeit
Sehr präzise Kontrolle über Nährstoffzufuhr
Ideal für Hydroponie- und hochintensive Systeme
Potenziell höhere Erträge möglich
Schnelle Behebung von Nährstoffmängeln
Geringere Kosten
Einfachere Dosierung und Anwendung
Nachteile des mineralischen Hanf-Düngers:
Kann Bodenfruchtbarkeit langfristig verringern
Höheres Risiko von Überdüngung und Wurzelverbrennung
Erfordert präzises pH- und EC-Management
Potenziell schädlich für Bodenleben
Mögliche negative Effekte auf Terpen- und Cannabinoidprofile
Höhere Umweltbelastung
Kann zu Nährstoffaufbau im Boden führen
Das optimale NPK-Verhältnis für Hanfpflanzen in jeder Wachstumsphase
Vegetationsphase: Der beste Dünger für Hanf-Wachstum
Optimales NPK-Verhältnis: 3:1:1 bis 10:5:7
In der Vegetationsphase liegt der Fokus auf kräftigem Blatt- und Stängelwachstum sowie der Entwicklung eines starken Wurzelsystems.
Stickstoff (N): Muss hoch sein (ca. 3-10 auf der NPK-Skala)
Fördert Blattgrün und Photosynthese
Essentiell für Aminosäuren und Proteinbildung
Unterstützt schnelles Längenwachstum
Phosphor (P): Moderat (ca. 1-5)
Unterstützt Wurzelentwicklung
Fördert Zellteilung und Stabilität
Kalium (K): Ausgewogen (ca. 1-7)
Reguliert Wasserbaushalt
Stärkt Zellwände
Verbessert Stresstoleranz
Praktische Empfehlung: Ein Wachstumsdünger mit NPK 4-2-3 oder 10-5-7 ist ideal für die Vegetationsphase.
Blütephase: Der beste Dünger für Cannabis-Blütenentwicklung
Optimales NPK-Verhältnis: 1:3:2 bis 5:10:10
Wenn Hanfpflanzen in die Blütephase übergehen, ändern sich ihre Nährstoffbedürfnisse dramatisch.
Stickstoff (N): Niedrig (ca. 0-5)
Zu viel Stickstoff hemmt Blütenentwicklung
Reduzierter Stickstoff signalisiert der Pflanze, Energie in Blüten zu investieren
Phosphor (P): Hoch (ca. 10-20)
Kritisch für Blütenentwicklung
Fördert Energieübertragung in Blütenzellen
Direkt mit Cannabinoid- und Terpenproduktion verbunden
Kalium (K): Hoch (ca. 10-20)
Essentiell für Blütendichte und -größe
Stärkt Zellwände in Blütenknospen
Erhöht Harzproduktion
Verbessertes Aroma und Geschmack
Praktische Empfehlung: Ein Blütedünger mit NPK 5-10-10 oder 2-8-6 ist optimal für die Blütephase.
Vorblütephase: Der Übergangsdünger für Hanf
Optimales NPK-Verhältnis: 3:5:5 bis 5:8:8
Die 1-2 Wochen vor vollständiger Blüte sind kritisch für den Übergangsprozess.
Schrittweise Reduktion von Stickstoff
Schrittweise Erhöhung von Phosphor und Kalium
Signalisiert der Pflanze die Vorbereitung auf Blüte
Minimiert Wachstumsstöcke durch abrupte Nährstoffwechsel
Die besten Cannabis-Dünger im Vergleich: Vollständige Analyse
BioBizz Bio-Grow Organischer Hanf-Dünger
Typ: Organisch, flüssig
NPK-Verhältnis: Stickstoffbetont
Beste Verwendung: Vegetationsphase
Wirksamkeit: Sehr gut
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
BioBizz Bio-Grow ist ein reiner organischer Flüssigdünger, der sich besonders für die Wachstumsphase eignet. Er enthält natürliche Quellen von Stickstoff und Spurenelementen.
Advanced Nutrients pH Perfect Grow-Micro-Bloom
Typ: Mineralisch, Drei-Komponenten-System
NPK-Verhältnis: Ausgewogen (anpassbar)
Beste Verwendung: Alle Phasen
Wirksamkeit: Hervorragend
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
Advanced Nutrients ist bekannt für hochwertige Cannabis-Spezifische Formeln. Das pH Perfect System passt automatisch den pH-Wert an.
GHE Flora Series Mineralischer Cannabis-Dünger
Typ: Mineralisch, modulares System
NPK-Verhältnis: Vollständig anpassbar
Beste Verwendung: Hydrokultur und präzises Management
Wirksamkeit: Hervorragend
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
Ideales System für erfahrene Züchter, die präzise Kontrolle wünschen.
Bobs Hanfglück Biologischer Langzeitdünger
Typ: Organisch, Granulat
NPK-Verhältnis: Ausgewogen
Beste Verwendung: Alle Phasen (Set and Forget)
Wirksamkeit: Gut
Besonderheit: Langzeitwirkung bis zu 5 Monate
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
Perfekt für Züchter, die Einfachheit bevorzugen. Enthält Schafwolle und fermentierte Naturdünger.
Mikrobielle Hanf-Dünger: Die Revolution in der Cannabis-Nährstoffverfügbarkeit
Was sind mikrobielle Inokulanten für Hanfpflanzen?
Mikrobielle Inokulanten wie RootX und BoostX stellen eine Innovation dar, die über traditionelle Düngung hinausgeht. Diese Produkte enthalten spezialisierte Bakterien, Pilze und Hefen, die die Rhizosphäre – die Bodenzone um die Wurzeln – transformieren.
Wie funktionieren mikrobielle Cannabis-Dünger?
Die Rhizosphäre ist ein komplexes Ökosystem. Wenn Hanfpflanzen in Boden oder andere Medien gepflanzt werden, treten sie in Symbiose mit Mikroorganismen. Diese Mikroben:
Mobilisieren Nährstoffe: Bacillus-Bakterien befreien Phosphor und Kalium aus Bodenmineral
Fördern Wurzelsystem: Mycorrhiza-Pilze verdreifachen die effektive Wurzelfläche
Bekämpfen Krankheiten: Trichoderma harzianum produziert Enzyme, die pathogene Pilze abtöten
Produzieren Wachstumshormone: Cytokinine und Gibberelline fördern Blütenentwicklung
Steigern Terpen- und Cannabinoidproduktion: Lactobacillus und Saccharomyces fördern Sekundärmetabolitproduktion
Wissenschaftliche Ergebnisse: Mycorrhiza-Pilze und Cannabis
Studien mit Rhizophagus aggregatus BM-3 g3 zeigen:
+86% Pflanzenhöhe im Vergleich zu Kontrollen
+277% größere Blattfläche
+31% erhöhte CBD-Konzentration
+37,5% erhöhte THC-Konzentration
+151% vergrößerte Wurzeloberfläche
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass mikrobielle Inokulanten eine sustainable Alternative zu synthetischen Düngern darstellen.
Bacillus-Bakterien: Die Nährstoff-Cyclierer im Hanf-Dünger
RootX enthält 13 Bacillus-Stämme:
Bacillus subtilis: Phosphor- und Kaliumlöslichkeit
Bacillus megaterium: Kolloidale Phosphate in organische Formen umwandeln
Bacillus mucilaginosus: Biofilm-Bildung und Nährstoffverfügbarkeit
BoostX während Blüte:
5 spezialisierte Bacillus-Stämme
Produzieren Cytokininen und Gibberelline
Bis zu 10x höhere Nährstoffaufnahmeeffizienz
Milchsäurebakterien für Cannabis-Blütephase
BoostX enthält 7 Lactobacillus-Stämme:
Fermentieren organische Materie
Produzieren Milchsäure (senkt lokal pH)
Machen Calcium und Eisen verfügbar
Bis zu 23% erhöhter Terpengehalt
Unterdrücken pathogene Mikroben
Nährstoffmangel bei Hanfpflanzen erkennen: Symptome und Lösungen
Stickstoffmangel bei Hanf
Symptome:
Vergilbung älterer, unterer Blätter
Verlangsamtes Wachstum
Kleinere Blätter und dünnere Stängel
Allgemeine Schwäche
Lösung:
Top-Dressing mit Blutmehl (12-15% N)
Erhöhen Sie den N-Anteil im Dünger auf 10-15
Kaffee-Tee auftragen (1 EL getrockneter Kaffeesatz pro Liter Wasser)
Phosphormangel bei Cannabis
Symptome:
Dunkelgrüne bis violette Blattfärbung
Rötliche Stängel
Braune Flecken auf älteren Blättern
Schwache Blütenentwicklung
Eingerollte Blätter
Lösung:
Phosphorreiches Dünger-Upgrade (20-30% P)
Knochenmehl hinzufügen
pH-Wert überprüfen (Phosphor-Blockade oft pH-bedingt)
Kaliummangel bei Hanf
Symptome:
Gelblich-braune Flecken auf älteren Blättern
Verbrannte Blattspitzen
Schwarze Verfärbungen entlang Blattränder
Gekräuselte Blätter
Schwache Blütenbildung
Lösung:
Kaliumbetonter Dünger (20-30% K)
Kelp-Mehl hinzufügen
Holzasche sparsam verwenden
Magnesiummangel bei Cannabis
Symptome:
Gelbliche Verfärbung zwischen Blattadern (Chlorose)
Absterben von Blatträndern
Brüchige Blätter
Lösung:
Epsom Salz hinzufügen (1 TL pro Liter Wasser)
Magnesia-Zusätze
pH-Wert optimieren
Die beste Hanf-Düngungsstrategie: Phasenbezogenes Management
Keimphase: Minimale Düngung
Dauer: 0-3 Wochen
Empfohlene Düngung: Keine zusätzliche Düngung nötig
Grund: Hochwertige Anzuchterde enthält ausreichende Nährstoffe
Warnung: Zu viel Dünger kann empfindliche Sämlinge schädigen
Frühe Vegetationsphase: Schwache Stickstoff-Betonung
Dauer: 3-4 Wochen nach Umtopfen
NPK-Verhältnis: 4-2-3 oder ähnlich
Häufigkeit: Jede 2. Bewässerung (schwach dosiert)
Fokus: Sanfte Stimulation von Blattgrün ohne Überdüngung
Mittlere bis späte Vegetationsphase: Volle Nährstoffversorgung
Dauer: Wochen 5-8 (bis zur Blüte)
NPK-Verhältnis: 10-5-7 oder stickstoffbetont
Häufigkeit: Bei jeder Bewässerung
Fokus: Maximales vegetatives Wachstum
Übergangsphase zur Blüte: Graduelles Umschwenken
Dauer: 1-2 Wochen
NPK-Verhältnis: Langsam von 10-5-7 zu 5-10-10 wechseln
Wichtig: Nicht abrupt wechseln; schrittweise Anpassung
Alternative: Mikrobielle Inokulanten wie BoostX einführen
Frühe Blütephase: Phosphor- und Kaliumbetonung
Dauer: Wochen 1-4 der Blüte
NPK-Verhältnis: 5-10-10 oder ähnlich
Häufigkeit: Bei jeder Bewässerung
Fokus: Blütenentwicklung und -größe
Zusätze: Humin- und Fulvinsäuren für Nährstoff-Chelation
Mittlere Blütephase: Maximale Blüten-Nutrition
Dauer: Wochen 4-7 der Blüte
NPK-Verhältnis: 2-8-6 oder 1-3-2
Häufigkeit: 2-3x pro Woche
Fokus: Blütendichte und Harzproduktion
Späte Blütephase: Reduktion
Dauer: Letzten 2 Wochen vor Ernte
NPK-Verhältnis: Weiter auf 1-2-3 reduzieren
Häufigkeit: 1x pro Woche oder weniger
Option: Spülphase starten
Spülphase: Nur klares Wasser
Dauer: Letzte 1-2 Wochen vor Ernte
Düngung: Null – nur Wasser
Grund: Entfernt überschüssige Nährstoffreste
Vorteil: Verbessert Geschmack, Aroma und Raucheigenschaften
Phosphor und Cannabis: Eine spezielle Betrachtung
Warum ist Phosphor für Hanf so wichtig?
Phosphor (P) ist kritisch für die Cannabinoid- und Terpenproduktion. Studien zeigen:
Optimale Phosphor-Konzentrationen:
Vegetative Phase: 7,5-15 mg/L P
Blütephase (optimal): 11,25-22,5 mg/L P
Maximaler Effekt: 22,5 mg/L P für Blütendichte
Bei 22,5 mg/L P:
Blütenfeuchtgewicht 47% höher als bei niedrigen P-Konzentrationen
Cannabinoid-Plateau erreicht (kein zusätzlicher Anstieg mit höherem P)
Phosphor und Cannabinoid-Profile:
CBDA (Cannabidiol Acid): Optimiert ab 11,25 mg/L P
THCA (THC Acid): Maximiert bei 15-22,5 mg/L P
Total THC/CBD: Plateau ab 11,25 mg/L P
Zu beachten: Wenn P über 22,5 mg/L hinausgeht, erfolgt keine weitere Steigerung – die Pflanze kann mehr nicht verwenden.
Praktische Tipps für die beste Hanf-Düngung
1. Richtige Dosis ist alles
Das goldene Prinzip: Unterschätzen Sie lieber, als zu viel zu geben
Starten Sie mit 50% der empfohlenen Dosis
Beobachten Sie Ihre Pflanzen für 1 Woche
Schrittweise erhöhen basierend auf Pflanzenreaktion
Überdüngung ist schwerer zu beheben als Unterdüngung
2. pH-Wert Management
Optimale pH-Bereiche:
Bodenanbau: pH 6,0-6,5
Hydrokultur/Coco: pH 5,5-6,2
Warum: Bei optimalen pH ist die Nährstoffverfügbarkeit maximal
pH senken: Zitronensäure oder pH-Down verwenden
pH erhöhen: Kalksteinmehl oder pH-Up verwenden
3. EC-Wert Überwachung (Salzgehalt)
Empfohlene EC-Werte (mit TDS-Meter gemessen):
Vegetative Phase: 1,2-1,8 mS/cm
Blütephase: 1,6-2,2 mS/cm
Spülphase: 0,2-0,4 mS/cm
Zu hoher EC: Wurzelverbrennung, Nährstoffaufnahmeblockade
Zu niedriger EC: Nährstoffmangel, schwaches Wachstum
4. Flüssiger vs. Granulat-Dünger für Hanf
Aspekt | Flüssig-Dünger | Granulat-Dünger |
|---|---|---|
Wirkungsgeschwindigkeit | Sehr schnell (Tage) | Langsam (Wochen) |
Präzision | Sehr hoch | Mittel |
Kosten | Höher pro Dosis | Niedriger |
Haltbarkeit | 1-2 Jahre | 2-3 Jahre |
Überdüngungsrisiko | Hoch | Niedrig |
Ideal für | Hydrokultur, Exp. | Organisch, Anfänger |
5. Wasser-Qualität für Hanf-Düngung
Wichtige Wassermessungen:
PPM/TDS: Gesamtgelöste Feststoffe
Weiches Wasser: <100 PPM (ideal für Hydro)
Hartes Wasser: >300 PPM (braucht EC-Anpassung)
pH des Wassers: Idealerweise neutral (pH 6,0-7,0)
Chlorine/Chloride: Wenn >0,5 mg/L, Leitungswasser stehen lassen oder filtern
Organische Hanf-Dünger: Die besten natürlichen Zusätze
Blutmehl (Stickstoff-Powerhouse)
N-Gehalt: 12-15%
Verwendung: Vegetationsphase
Dosierung: 30-50 g pro 10 Liter Erde
Vorteil: Schnelle Stickstoff-Freisetzung
Nachteil: Kann bei Überdosierung verbrennen
Knochenmehl (Phosphor-Gold)
P-Gehalt: 15-20%
Verwendung: Blütephase
Dosierung: 30-50 g pro 10 Liter Erde
Vorteil: Langsame, stetige P-Freisetzung
Nachteil: Nicht sofort verfügbar
Fledermaus-Guano (All-in-One organisch)
NPK-Verhältnis: 8-5-2 (variabel je nach Sorte)
Verwendung: Blütephase
Dosierung: 20-30 g pro 10 Liter Erde
Vorteil: Ausgewogenes Profil, reich an Spurenelementen
Nachteil: Teuer, Lagerhaltung
Kelp-Mehl (Mikronährstoff-Komplettpaket)
Enthält: Jod, Kalium, natürliche Wachstumshormone
Verwendung: Alle Phasen
Dosierung: 15-30 g pro 10 Liter Erde
Vorteil: Stresstoleranz, Terpene
Nachteil: Salzgehalt bei zu viel
Kaffeesatz (Der versteckte Schatz)
N-Gehalt: 1-2%
Zusätzlich: Magnesium, Phosphor, Spurenelemente
Verwendung: Alle Phasen (getrocknete Version)
Dosierung: 50-80 g alle 2-3 Wochen
Vorteil: Kostenlos, verfügbar, bodenlebens-fördernd
Nachteil: Variable Zusammensetzung
Super-Soil und Living-Soil: Der beste Boden-Dünger-Hybrid
Was ist Super Soil für Hanf?
Super Soil ist vorgedüngter Boden, der den kompletten Nährstoffbedarf von Cannabis während des gesamten Lebenszyklus deckt.
Rezept für Super Soil (40 Liter):
Grundsubstrat:
15 L torffreie Bio-Erde
8 L Wurmhumus
5 L Bims oder Lavagranulat
Organische Nährstoffquellen (pro 10 L):
50-70 g Insect Frass (Stickstoff + Chitin)
40 g Blutmehl
30 g Knochenmehl
50 g getrockneter Kaffeesatz
30 g Kelp Meal
20 g Dolomitkalk (pH-Pufferung)
Mikrobielle Amendment:
Nach Anleitung: RootX (Wurzelphase)
Nach Anleitung: BoostX (Blütephase)
10 g Power Humin
Vorbereitung:
Alle Zutaten gründlich mischen
Feuchtigkeitsgehalt anpassen (wie ausgewrungener Schwamm)
6-8 Wochen reifen lassen (wöchentlich wenden)
Reife erkannt an: Waldgeruch, dunkelbraun, enthält Regenwürmer
Mikrobielle Inokulanten vs. traditionelle Düngung: Die Zukunft der Hanf-Nutrition
Kann man mikrobielle Inokulanten statt Dünger verwenden?
Antwort: Nein, aber sie ergänzen sich perfekt.
Mikrobielle Inokulanten funktionieren nicht wie Dünger – sie sind keine Nährstoffquellen. Stattdessen:
Mobilisieren sie existierende Nährstoffe im Boden
Machen Nährstoffe verfügbarer durch Enzymatische Prozesse
Reduzieren die Düngermenge, die nötig ist
Die Synergie:
Mit Mikrobielle Inokulanten können Züchter oft 50-70% weniger Dünger verwenden und bessere Ergebnisse erzielen, weil:
Die Nährstoffaufnahmeeffizienz um bis zu 10x steigt
Bodenleben das Nährstoffrecycling optimiert
Cannabinoid- und Terpenproduktion natürlicherweise gefördert wird
Häufig gestellte Fragen zum besten Hanf-Dünger
F: Ist organischer Hanf-Dünger besser als mineralischer?
A: Es kommt auf Ihre Ziele an:
Für Bio-Anbau, Geschmack, Nachhaltigkeit: Organisch
Für maximale Kontrolle, schnelle Ergebnisse, Hydrokultur: Mineralisch
Für Balance: Organisch + mikrobielle Inokulanten
F: Wie lange dauert es, bis Dünger wirkt?
A:
Mineralischer Dünger: 3-7 Tage (sofortig verfügbar)
Organischer Dünger: 2-4 Wochen (müssen erst abgebaut werden)
Mikrobielle Inokulanten: 1-2 Wochen (müssen kolonisieren)
F: Kann ich während der Blütephase noch Stickstoff geben?
A: Ja, aber minimal. Zu viel Stickstoff hemmt Blütenentwicklung. Verwenden Sie einen Blütedünger mit Low N (unter 5).
F: Warum sind meine Pflanzen gelb, obwohl ich dünge?
A: Mehrere mögliche Gründe:
pH-Blockade: Nährstoffe können nicht aufgenommen werden
Bodenübersättigung: Zu viel Salz verhindert Aufnahme
Falsche Nährstoffform: Anorganische Form kann Pflanze nicht nutzen
Magnesium-Mangel: Zwischen-Adern-Gelbung ist typisch
Lösung: pH prüfen, EC reduzieren, oder Epsom Salz hinzufügen.
F: Soll ich Bio-Dünger oder mineralisch für Indoor-Anbau verwenden?
A: Beide funktionieren:
Mineralisch: Schneller, präziser, weniger Geruch
Organisch: Besserer Geschmack, besseres Bodenleben, Langzeitgesundheit
Die besten Indoor-Züchter kombinieren oft beide.
Fazit: Der beste Hanf-Dünger – Eine umfassende Zusammenfassung
Die Frage „Was ist der beste Dünger für Hanfpflanzen?" hat keine universelle Antwort – sie hängt von Ihrem Setup, Budget, Zielen und Erfahrungslevel ab.
Für Anfänger:
Granulat-Organikdünger (wie Bobs Hanfglück)
Einfach dosieren, schwer zu überdüngen
Für erfahrene Züchter:
Mineralisches 3-Komponenten-System
Gesamtkontrolle über Nährstoffprofile
Für die beste Qualität & Nachhaltigkeit:
Organischer Dünger + Mikrobielle Inokulanten (RootX/BoostX)
Kombiniert Bodenleben-Förderung mit hoher Nährstoffverfügbarkeit
Goldene Regeln:
Phasengerechte Düngung: Unterschiedliche Nährstoffe für jede Phase
Weniger ist mehr: Lieber unterschätzen als überdüngen
pH und EC monitoren: Die zwei wichtigsten Messungen
Bodenleben fördern: Mikroben sind Ihre besten Verbündeten
Geduld: Optimale Ergebnisse brauchen Zeit und Beobachtung
Mit den hier bereitgestellten Informationen haben Sie ein fundiertes Verständnis für die beste Hanf-Düngungsstrategie, ob Sie Anfänger oder erfahrener Züchter sind.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Blog-Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Bitte überprüfen Sie die geltenden Gesetze in Ihrer Region bezüglich des Cannabis-Anbaus. Super Microbes empfohlen verantwortungsvolle und legale Anbaumethoden.




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