Was sind die Vorteile von Mikroben im Cannabis-Anbau? Der wissenschaftliche Leitfaden zur Rhizosphären-Revolution
- Stanislav Mitrokhov

- Nov 26
- 9 min read
Updated: Dec 5

Einführung: Das verborgene Geheimnis der besten Cannabis-Cultivatoren
Die erfolgreichsten Cannabis-Grower kennen ein Geheimnis, das in der Boden-Biologie verborgen ist: Mikroorganismen sind die unsichtbaren Arbeiter, die den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer außergewöhnlichen Ernte ausmachen. Während die meisten Cultivatoren ihre ganze Aufmerksamkeit auf Lichter, Nährstoffe und Blattgröße richten, bauen die Top-Performer zusätzlich ein biologisches Ökosystem unter der Erde auf – ein lebendiges Netzwerk von Bakterien, Pilzen und Hefen, das mit ihren Cannabis-Pflanzen symbiiert zusammenarbeitet.
Diese mikrobielle Revolution ist nicht neu (Wissenschaftler verstehen sie seit Jahrzehnten), aber sie ist für viele Grower noch lange nicht Mainstream. Die gute Nachricht: Sie ist einfach zu verstehen, messbar in ihren Ergebnissen, und bietet transformative Vorteile für Ertrag, Qualität, Krankheitsresistenz und Cannabinoid-Konzentration.
Dieser Leitfaden erklärt, was Mikroben für Cannabis wirklich tun – basierend auf aktueller wissenschaftlicher Forschung.
Die Grundlagen: Was ist die Rhizosphäre und warum ist sie kritisch?
Definition: Das verborgene Reich
Die Rhizosphäre ist der schmale Bereich unmittelbar um die Wurzeln einer Pflanze – typischerweise ein paar Millimeter bis ein Zentimeter Durchmesser. Dies ist nicht einfach "Boden". Es ist eine biologische Hochsprungzone, in der:
Cannabis-Wurzeln aktiv Zucker, Aminosäuren und andere organische Verbindungen (Wurzel-Exudate) in den Boden abgeben
Billionen von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Hefen, Protozoen) um diese Ressourcen konkurrieren und siedeln
Ein intensiver Informationsaustausch zwischen Pflanze und Mikrobiom stattfindet
Die Zahlen sprechen
Eine typische Cannabis-Pflanze kanalisiert 5–20% ihrer gesamten photosynthetischen Energie (als Wurzel-Exudate) in ihre Rhizosphäre – das heißt, die Pflanze investiert bewusst in ihre mikrobielle Community. Diese massive Investition hat nur Sinn, wenn die Rückgabe groß ist. Und sie ist es – wenn die richtigen Mikroben vorhanden sind.
Nutzen #1: Dramatisch Verbesserte Nährstoffaufnahme
Dies ist der Nummer-eins-Vorteil von Mikroben – und es ist nicht subtil.
Das Nährstoff-Blockade-Problem
Hier ist das Paradoxon: Selbst wenn dein Cannabis-Dünger perfekt formuliert ist, selbst wenn du die Nährstoffe in die richtige NPK-Ratio gießt – etwa 85% des Phosphors in deinem Boden ist für die Pflanze nicht verfügbar. Es ist "gesperrt" – an Mineralien gebunden oder zu komplex, um direkt aufgenommen zu werden. Das gleiche gilt für viele Mikronährstoffe: Sie sind physisch im Boden vorhanden, aber die Pflanze kann sie nicht nutzen.
Hier kommen Mikroben ins Spiel.
Wie Mikroben Nährstoffe "entsperren"
Bacillus-Bakterien (z.B. Bacillus subtilis):
Sekretieren Phosphatase-Enzyme, die Phosphor-Mineralien abbauen und freigeben
Können Kalium aus Feldspat und anderen Mineralen solubilisieren (verfügbar machen)
Einige Bacillus-Stämme fixieren atmosphärischen Stickstoff direkt zu Ammonium (NH₃), das die Pflanze nutzen kann
Praktisches Ergebnis: Phosphor-Verfügbarkeit kann um bis zu 70% erhöht werden
Mycorrhiza-Pilze (z.B. Rhizophagus irregularis):
Erweitern die effektive Wurzeloberfläche um bis zu 150% durch hyphenale Netzwerke
Diese feinen, fadenförmigen Strukturen eindringen in Bodenporen, die normale Wurzelhaar nicht erreichen können
Können so Nährstoffe aus einem viel größeren Bodenvolumen "ernten"
Spezialität: Phosphor-Mobilisierung – Mycorrhiza kann Phosphor um bis zu 30% erhöhen bei phosphorarmen Böden
Lactobacillus-Bakterien:
Fermentieren organische Materie und produzieren organische Säuren (Milchsäure, Essigsäure)
Diese Säuren senken den lokalen pH leicht ab, was Kalzium, Magnesium und Eisen "freisetzt"
Erzeugen ein Umfeld, in dem gebundene Nährstoffe mobiler werden
Gleichzeitig unterdrücken die Säuren schädliche Pathogene (viele mögen niedrigen pH nicht)
Wissenschaftliche Evidenz: Die Zahlen
Eine Studie (Seemakram et al., 2022) mit Cannabis inokuliert mit Rhizophagus aggregatus BM-3 g3 zeigte:
Parameter | Kontrolle (keine Microben) | R. aggregatus (Mycorrhiza) | Verbesserung |
|---|---|---|---|
Pflanzenhöhe | 43 cm | 80 cm | +86% |
Blattfläche | 258 cm² | 974 cm² | +277% |
Wurzel-Oberfläche | 689 cm² | 1731 cm² | +151% |
CBD-Konzentration | 24.56 mg/g | 32.28 mg/g | +31% |
THC-Konzentration | 1.20 mg/g | 1.65 mg/g | +37.5% |
Dies ist nicht nur ein Wachstum – dies sind transformative Unterschiede. Ein 277% größeres Blatt-Areal bedeutet exponentiell mehr Photosynthese. Ein +151% größeres Wurzel-System bedeutet Zugang zu einem viel größeren Nährstoff-Pool.
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
Mit mikrobiellem Support (z.B. RootX/BoostX):
Pflanzen benötigen weniger externen Dünger, weil Microben Nährstoffe verfügbar machen
Nährstoffmangel-Symptome sind viel seltener, selbst bei moderater Düngung
Pflanzen erreichen tiefgrüne Farbe, kräftiges Wachstum schneller
Nutzen #2: Verstärkte Krankheitsresistenz und Pathogen-Schutz
Das Krankheits-Problem ohne Microben
Bodengebundene Pathogene wie Pythium (Wurzelfäule), Fusarium, parasitäre Nematoden und andere sind der Albtraum jedes Growers. Ohne biologische Abwehr können diese schnell ein ganzes Grow ruinieren.
Wie Microben als Bodyguards fungieren
Trichoderma harzianum (inkl. in RootX):
Sekretiert Enzyme, die die Zellwände pathogener Pilze abbauen (aktive Biobekämpfung)
Wächst als schnell wachsender Pilz und konkurriert mit pathogenen Pilzen um Ressourcen und Raum
Produziert natürliche Antibiotika (Trichodol, Harzianum-A), die gegen Pythium und Fusarium wirken
Wichtig: Trichoderma stimuliert auch die pflanzeneigenen Immunreaktionen – es ist wie ein biologischer Impfstoff, der die Pflanze in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit hält
Bacillus subtilis und verwandte Stämme (13 in RootX, 5 spezielle in BoostX):
Produzieren Lipopeptid-Antibiotika (Bacillomycin, Iturin, Surfactin), die ein breites Spektrum schädlicher Mikroben hemmen
Sekretieren Enzyme (Chitinasen, Glucanasen), die Zellwände von Pilz-Pathogenen abbauen
Wasserstoffcyanid (HCN) produzieren – ein starkes natürliches Fungizid gegen viele Pilze
Bilden Sporen, die extreme Bedingungen überstehen, also auch nach Lagerung noch aktiv sind
Lactobacillus-Stämme (7 in BoostX):
Erzeugen ein saures Mikroumfeld durch Fermentation
Viele Pathogene bevorzugen neutrale bis leicht alkalische pH → das Säuern inhibiert sie
Produzieren auch Bacteriocine (natürliche antibiotische Proteine) gegen
konkurrierende Bakterien
Wissenschaftliche Evidenz: Krankheits-Unterdrückung
Co-Inoculation mit Mycorrhiza + Bacillus zeigte:
40% Reduktion der Infektionsrate durch Wurzel-Krankheitserreger
Pflanzen mit mikrobiellem Support zeigten signifikant weniger Symptome von Root-Rot und Damping-Off
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
Pflanzen überstehen Fehler beim Gießen besser (Überwässerung, die Pythium fördert)
Plötzliche Krankheitsausbrüche sind drastisch seltener
Keine Notwendigkeit für aggressive Fungizide (die ohnehin nützliche Microben töten)
Mehr Grower Confidence – selbst Anfänger sehen robustere Pflanzen
Nutzen #3: Wachstumshormone und Bioaktivatoren
Microben als "Pflanzen-Chemiker"
Nicht nur Nährstoffe – Microben produzieren auch aktive biologische Moleküle, die Pflanzenwachstum direkt steuern.
Auxine (Indole-3-Essigsäure / IAA):
Produziert von Bacillus und anderen PGPR
Signalisiert der Pflanze: "Verzweige mehr, mache längere Wurzelhaar, dehn deinen Stiel"
Praktisches Ergebnis: Dichteres Wurzelsystem, bushier Wuchs über der Erde
Cytokinins & Gibberellins (speziell in BoostX Bacillus-Stämmen):
Cytokinins fördern Zellproliferation – mehr Zelldilatation = schneller Wachstum
Gibberellins regulieren Elongation und Blüteinduktion
Praktisches Ergebnis: Pflanzen triggern schneller zur Blüte, Knospen werden größer
ACC-Deaminase-Produktion (Pseudomonas, einige Bacillus):
Ethylen ist ein Stress-Hormon der Pflanze ("Ich bin unter Stress, höre auf zu wachsen")
ACC-Deaminase baut Ethylen-Vorläufer ab, senkt Ethylen-Level
Ergebnis: Pflanzen unter Stress (Transplantation, Hitze, Trockenheit) zeigen besseres Wachstum, weil der Stress-Bremseffekt gelockert wird
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
Weniger Transplantationsschock – Klone und Sämlinge etablieren sich schneller
Schnellere vegetative Wachstumsrate – Kultur-Zyklus wird kürzer
Robusteres Stiel-Wachstum – dünner spindlige Pflanzen sind weniger wahrscheinlich
Nutzen #4: Erhöhte Cannabinoid- und Terpen-Produktion
Dies ist der Punkt, der Qualitäts-fokussierte Grower am meisten begeistert.
Der Mechanismus: Warum Microben Potenz steigern
Es gibt mehrere Mechanismen:
1. Bessere Gesamternährung = Mehr Energie für Sekundärmetaboliten
Cannabinoide (THC, CBD) und Terpene sind sekundäre Metaboliten – die Pflanze produziert sie nur wenn sie "happy" ist und überschüssige Energie hat. Mit besserem Nährstoffzugang (dank Microben) kann die Pflanze mehr dieser kostbaren Verbindungen produzieren.
2. Stress-Signalisierung
Einige Microben triggern pflanzliche Verteidigungsmechanismen. Die Pflanze sagt: "Ich sollte meine Abwehrstoffe erhöhen" → einige Terpene sind Teil der pflanzlichen Abwehr → Terpene steigen. Gleichzeitig können Cannabinoide auch UV-Schutz und Stress-Puffer-Funktionen haben.
3. Direkte Bioaktiv-Produktion
Saccharomyces cerevisiae (Bäckerhefe, in BoostX):
Fermentiert Zucker und setzt Aminosäuren und B-Vitamine frei
Diese Vitamine sind Cofaktoren für Enzyme, die Terpene und Cannabinoide synthetisieren
Praktisches Ergebnis: Direkter Zusammenhang zwischen Hefepräsenz und höherem Terpen-Output + dichterer Blüte
Rhodopseudomonas palustris (spezifisch in BoostX):
Diese purple non-sulfur bacterium produziert Antioxidanzien
Diese Antioxidanzien schützen Trichome (Harzdrüsen) vor oxidativen Schäden
Gesündere Trichome = bessere Bewahrung von Cannabinoiden und Terpenen während der Ernte und Aushärtung
Wissenschaftliche Evidenz: Die Zahlen
Eine Studie (Lyu et al., 2023) mit PGPR Inoculation auf CBD Kush zeigte:
Cannabinoid-Erhöhung (vegetatives Stadium Inoculation):
Mucilaginibacter sp.: +11.6% THC, +11.1% CBD
Bacillus sp.: +4.8% THC
Pseudomonas sp.: +5.9% THC
Terpen-Erhöhung (Blüte-Stadium Inoculation):
Mucilaginibacter sp.: +23% totale Terpene
Pseudomonas sp.: +18% totale Terpene
Ein einzelnes Terpen (beta-caryophyllene) war 2x höher mit Mucilaginibacter
Eine andere Studie (Seemakram et al., 2022) mit Mycorrhiza zeigte:
CBD-Konzentration: +31.45%
THC-Konzentration: +37.5%
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
Potentere Blüten – höhere THC/CBD Konzentrationen
Besseres Aroma & Geschmack – mehr Terpene = intensivere Scent
Dichtere Knospen – die Harzbeschichtung ist schwerer, glänzender, "frostiger"
Grower berichten von deutlich ausgeprägterem Duft im Grow-Room, wenn Microben aktiv sind
Nutzen #5: Höhere Erträge und Biomasse
Wenn du alle obigen Faktoren zusammenzählst – bessere Nährstoffaufnahme, weniger Krankheit, Wachstumshormone, bessere Cannabinoid-Qualität – dann addiert sich das zu mehr Ertrag.
Wissenschaftliche Evidenz
Seemakram et al. (2022) mit Rhizophagus aggregatus:
Pflanzen zeigten +86% höhere Stiele-Dicke
Blattarea +277%
Direkte Folge: Massiv mehr Blütestellen, dichtere Blütebüschelentwicklung
Co-Inoculation Studien (AMF + Bacillus):
Shoot-Biomasse-Erhöhung: +16.6%
Root-Biomasse-Erhöhung: bis zu +68%
Feldstudien mit PGPR-Consortia:
Ein spezifisches Konsortium (4 Bacterial Taxa: Enterobacter, Citrobacter, Pseudomonas, Comamonas) erhöhte Marijuana-Blüten-Ertrag um 16.5%
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
Größere, schwerere Blüten
Mehr Blütestellen pro Pflanze
Gesamtbiomasse-Erhöhung von 10-30% (Strain-abhängig, aber typisch)
Ertrag pro Quadratmeter steigt deutlich
Nutzen #6: Stress-Resistenz und Umwelt-Toleranz
Abiotic Stress Mitigation
Microben helfen Pflanzen, Umweltstress besser zu bewältigen – Dürre, Salzstress, Hitze, etc.
Drought Tolerance:
Mycorrhiza erweitert Wurzel-Netzwerk, kann Wasser aus tieferen, trockeneren Böden abrufen
Co-Inoculation (Pseudomonas + Mycorrhiza) zeigte 40% bessere Trockenheit-Toleranz, mit 50% verbesserter Wasser-Retention
Praktisch: Wenn du in einem trockenen Klima anbaust, helfen Microben massiv
Salt/EC Stress:
Bacillus und Pseudomonas produzieren Osmolyte und Stress-Puffer-Chemikalien
Mycorrhiza kann EC des Bodens lokal senken, reduziert Salzstress
Co-Inoculation zeigte 35% bessere Salz-Toleranz
Hitze-Stress:
Viele Bacillus-Stämme produzieren natürliche Antioxidanzien, die Hitze-induzierte Reactive Oxygen Species (ROS) abbauen
Praktisch: Pflanzen wiltern weniger schnell bei Hitze, behalten grüne Farbe
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
Hitzetoleranz steigt – deine Pflanze hält 30-32°C besser aus
Fehler beim Gießen sind verzeiher – unter- oder Überwässerung ist weniger Desaster
pH-Fehler sind weniger kritisch – Microben puffern lokal
Generell robustere Pflanzen – weniger Drama, mehr Stabilität
Nutzen #7: Bodengesundheit und Langzeit-Nachhaltigkeit
Das Soil Building Problem
Synthetische Dünger, besonders bei aggressivem Einsatz:
Töten Bodenbiologie ab (hohe Salzkonzentration inhibiert Microben)
Können den Boden verdichten, sauer werden, erodieren
Langfristige Verwendung = degradierter, unfruchtbarer Boden
Mit Microben:
Glomalin-Produktion (produziert von Mycorrhiza) – eine "Klebstoff"-Substanz, die Bodenpartikel zusammenhält
Bessere Bodenstruktur – mehr Porenraum, bessere Drainage
Erhöhte organische Materie – Microben sterben und werden Humus, das Wasser und Nährstoffe speichert
Carbon Sequestration – Living Soil speichert mehr Kohlenstoff langfristig
Praktisches Ergebnis für Cultivatoren
No-Till Systeme sind möglich – du kannst Erde Zyklus für Zyklus renutzen
Kostenersparnis – weniger Erde-Austausch, weniger Dünger nötig
Mehr Biofilter gegen Krankheiten – wiederholte Reuse mit Microben werden robuster, nicht schwächer
Super Microbes Spezifisch: RootX & BoostX
Die bisherige Diskussion war allgemein. Aber wie übersetzt sich das in praktische Produkte?
RootX (Vegetationsphase-Fokus)
Inhaltsstoffe und ihre Rollen:
Rhizophagus irregularis (Mycorrhiza): Wurzel-Expansion, Phosphor-Mobilisierung
Trichoderma harzianum: Pathogen-Schutz, Root-Growth-Stimulation, Immune-Priming
13 Bacillus Stämme: N-Fixation, P-K-Solubilisierung, Pest-Unterdrückung, Hormonal-Support
Humic/Fulvic Acids: Nährstoff-Bindung, Root-Cell-Aktivierung
Amino Acids & Vitamins: Stress-Relief (besonders für Transplants), Chlorophyll-Produktion
Praktisches Ergebnis: Wenn angewendet bei Keimung oder Transplant = explosives Wurzelwachstum, kräftige Sämlinge/Klone, schnelle Etablierung.
BoostX (Blütephase-Fokus)
Inhaltsstoffe und ihre Rollen:
7 Lactobacillus Stämme: Organic-Matter-Fermentation, Micronutrient-Release, Pathogen-Suppression
5 Bacillus Blüte-Stämme: P-K-Mobilisierung spezialisiert für Blüte, Cytokinins/Gibberellins für Knospen-Bildung
Rhodopseudomonas palustris: N-P-Recycling, Trichom-Schutz (Antioxidanzien)
Saccharomyces cerevisiae: B-Vitamin/Amino-Acid-Release, direkt linked zu Terpenen + Knospendichte
3 Bifidobacteria: Complex-Organic-Abbau, Mg/Fe-Freisetzung
Praktisches Ergebnis: Bei Anwendung beim Blüte-Flip = massive P-K-Verfügbarkeit genau wenn nötig, höhere Blüten-Hormonal-Signale, Trichom-Schutz, größere/dichtere Knospen mit mehr Terpenen.
Wissenschaftliche Zusammenfassung: Die Zahlen auf einen Blick
Basierend auf peer-reviewed Studien mit Microben auf Cannabis:
Vorteil | Typische Verbesserung | Studienquellen |
|---|---|---|
Wurzel-Oberfläche | +150% | Seemakram 2022, Lyu 2023 |
Blattarea | +277% | Seemakram 2022 |
Pflanzenhöhe | +86% | Seemakram 2022 |
Phosphor-Verfügbarkeit | +30-70% | Multiple |
CBD-Konzentration | +11-31% | Seemakram, Lyu 2023 |
THC-Konzentration | +5-37% | Seemakram, Lyu 2023 |
Terpene (Blüte) | +18-23% | Lyu 2023 |
Frische-Blüten-Gewicht | +5-16.5% | Lyu 2023, Field Studies |
Krankheits-Unterdrückung | -40% Infektionsrate | Multiple |
Dürre-Toleranz | +40% | Stress Studies |
Praktische Implementierungs-Tipps
Best Practices für RootX/BoostX Einsatz
Timing ist kritisch:
Komplementarität mit Dünger:
Microben machen Dünger effizienter, nicht überflüssig
Mit Microben können Grower 25-50% weniger Dünger verwenden, während die gleichen/bessere Ergebnisse erreicht werden
Keinen High-Chemical Fertilizer mit Microben mischen (hohe Salzkonzentration killt Microben)
Organische Inputs helfen:
Microben gedeihen auf organischer Materie (Kompost, Molasses, Kelp)
Sogar in Hydrokultur/Coco: gib Microben organische Inputs zu essen
Ein Tropfen Molasses alle 2 Wochen kann Microben-Populationen erheblich boosten
Vermeide Gegner der Microben:
Keine starken Fungizide/Bacterizide nach Microben-Anwendung (tötet sie ab)
Keine Hitze-Sterilisierung des Bodens (falls du die anwendest, re-inoculiere)
Keine "sterilen" Systeme – Microben brauchen Raum zu leben
Erkennung von "es funktioniert"
Nach 1-2 Wochen mit RootX/BoostX solltest du sehen:
Schnelleres Wurzelwachstum (Wurzeln an Topfboden früher)
Lebendigerer Pflanzen-Look (tiefergrüne Farbe, stärkere Stiele)
Weniger Transplantationsschock (Klone/Sämlinge etablieren sich schneller)
Allgemein robustere Pflanzen
Während Blüte mit BoostX:
Dickere Blütenstiele
Mehr/größere Blütestellen
Intensiveres Aroma im Grow-Raum (Terpen-Boost)
Dichtere, harzigere Knospen
Die Nachhaltigkeits-Perspektive
Ein oft übersehener Vorteil: Microben-basierte Anbau ist nachhaltiger.
Warum
Reduzierte chemische Inputs: Weniger Dünger nötig = weniger Chemikalien in Abwasser
Langzeitlicher Bodenaufbau: Statt Bodenabbau (wie mit chronischen synthetischen Inputs)
Reduzierte Pest-Probleme: Weniger Pestizide nötig (biologische Kontrolle funktioniert)
Carbon Neutral zu Carbon Negative: Living Soil speichert Kohlenstoff
Für kommerzielle Grower = bessere ESG-Bilanz (Environmental, Social, Governance).
Häufig gestellte Fragen
Wenn ich Microben verwende, brauche ich keinen Dünger mehr?
Nein – Microben amplifiziieren verfügbare Nährstoffe, kreieren sie nicht aus dem nichts (außer N-Fixation). Du brauchst immer noch eine Nährstoff-Quelle (Dünger oder organische Materie). Mit Microben brauchst du aber weniger davon.
Können Microben schädlich sein?
Nein – die in RootX/BoostX sind aus Forschung ausgewählte nützliche Stämme, nicht pathogene. Sie sind für Cannabis und Menschen völlig sicher. Sie sind nicht giftig, nicht "chemisch", sondern lebende Organismen.
Wird meine Blüte "komisch" schmecken mit Microben?
Gegenteil – typischerweise intensiverer, aromatischerer Geschmack (wegen der höheren Terpene). Microben beeinflussen nur das Positive.
Funktionieren Microben in Hydrokultur?
Ja, aber weniger "natürlich" als in Boden. In Hydro/Coco: Microben brauchen organische Inputs (keine reinen Mineralsalze). Molasses, Amino Acids in Nährstofftank helfen.
Wie oft sollte ich Microben erneut anwenden?
Typischerweise einmal bei RootX (Keimung/Transplant), dann einmal bei BoostX (Blüte-Flip). Microben multiplizieren sich, also re-Inoculation ist nicht normalerweise nötig, wenn das System läuft.
Die unsichtbare Revolution
Für Cultivatoren, die ihr Craft ernst nehmen, sind Microben kein Optional – sie sind der biologische Kern eines hochwertigen Grows. Die Wissenschaft ist eindeutig:
Nährstoff-Effizienz +30-70%
Cannabinoid-Qualität +5-37%
Terpen-Profile +18-23%
Ertrag-Verbesserung +10-30%
Krankheits-Unterdrückung -40%
Stress-Toleranz massiv verbessert
Dies sind nicht marginal Verbesserungen – das sind transformative Ergebnisse, die in Strains sichtbar sind, die sonst "okay" aussehen würden, aber mit Microben außergewöhnlich werden.
Die besten Grower wissen bereits: der Boden ist nicht einfach "Erde", es ist ein lebendiges Ökosystem. Mit RootX und BoostX (oder vergleichbaren Microben-Produkten), aktivierst du dieses Ökosystem und stellst sicher, dass deine Cannabis nicht einfach überlebt – sie thrived.
Für Cultivatoren, die bessere Erträge, potentere Blüten, robustere Pflanzen und nachhaltigere Praktiken wollen: Microben sind nicht optional. Sie sind die Zukunft des Cannabis-Anbaus.
Hinweis: Dieser Leitfaden basiert auf peer-reviewed wissenschaftlicher Forschung und bewährten Anbau-Praktiken. Immer lokale Bestimmungen bezüglich Cannabis-Anbau beachten.




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